Gojibeeren

Gojibeeren

Herkunft und Verbreitung von Goji Beeren

Bei den Gojibeeren, die auch unter der Bezeichnung Chinesische Wolfsbeeren bekannt sind, handelt es sich um die Früchte eines speziellen Bocksdornstrauches (Lycium chinense). Die Gattung der Bocksdorne umfasst mehrere Arten und gehört in die Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Die Heimat der Chinesischen Wolfsbeere wird, wie schon ihr Name sagt, in China, genauer in der Provinz Níngxià, verortet. Die chinesischen Bezeichnung „Níngxià gouqui“ wurde über das Englische zu „Goji“ transformiert. Neben „wolfberry“ werden die roten Powerfrüchtchen im englischsprachigen Raum auch als „happyberry“  (Glücksbeere) bezeichnet. Lycium chinense ist in nordwestchinesischen Provinzen und der Mongolei stark verbreitet und hat wahrscheinlich von dort aus als Kulturpflanze einen Ausdehnungsraum über große Gebiete Asiens bis nach Südeuropa erobert. Verwandte Bocksdornarten finden sich in Nordafrika, Nordamerika, Australien und Europa, wo z.B. in Deutschland der Gemeine Bocksdorn (Lycium barbarum), auch Teufels- oder Hexenzwirn genannt, verwildert vorkommt.
In China hat der Bocksdorn nicht nur kulinarisch, sondern auch medizinisch eine lange Tradition. So wird beispielsweise Blattgemüse aus den Blättern junger Pflanzen bereitet; in der Naturheilkunde werden weitere Bestandteile der Pflanze verwendet. Die größte Bedeutung für Ernährung und Heilkunde haben jedoch die Gojibeeren mit ihrem außerordentlich vielseitigen Wirkstoffspektrum.
Die kleinen, roten, länglich-eiförmigen Früchte werden ca. von August bis Oktober reif geerntet. Sie können roh oder gekocht verzehrt werden, meist werden sie jedoch zur Konservierung an der Sonne getrocknet. Durch Globalisierung, geänderte Ernährungsweisen und der beachtlichen Fülle an wertvollen Inhaltsstoffen wurde die Gojibeere in den letzten Jahren auch hierzulande bekannt. Sie boomt derzeit in der Liste sogenannter Superfoods und ist Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen in der Medizin, Trophologie und Biochemie.

Eigenschaften von Gojibeeren

Getrocknete Gojibeeren haben einen fruchtig-milden Geschmack mit „im Abgang“ würziger, leicht bitterer Note.
Sie werden in der chinesischen Medizin u.a. sowohl zur Stärkung des Immunsystems, zur Krebsprophylaxe und - therapie, als Mittel gegen Bluthochdruck, Stress, Erschöpfung und vorzeitige Alterungsprozesse sowie bei Augenproblemen eingesetzt.
Gojibeeren enthalten Vitamin C, Vitamin B1 und B2, E, sowie ca. 20 Aminosäuren, 21 Spurenelemente, Eisen, Kupfer und Magnesium, außerdem Antioxidantien und Phytonährstoffe, wie z.B. Lutein und Zeaxanthin, die positive Auswirkungen auf die Augengesundheit haben können. Die Liste wichtiger Inhaltsstoffe ist damit noch nicht erschöpft. Die jeweils spezifischen Wirkungen werden derzeit genauer erforscht (z.B. Einsatzmöglichkeiten bei Alzheimer).

Verwendung von Gojibeeren

Getrocknete Gojibeeren können pur genascht werden oder in Müsli und Obstsalat gegeben werden. Ihre Geschmacksnuance ist ideal zum Aromatisieren von Süßem (evtl. in Honig, Sirup eingelegt) als auch von Pikantem. Suppen, Saucen, Dressings, Marinaden, Chutneys, Getreide- und Gemüsegerichte aller Art können durch die roten, „energiegeladenen“ Wunderfrüchtchen ebenso angereichert werden wie unterschiedlichste Salate. Da Gojibeeren mit vielen Arten von Nüssen und Kernen harmonieren, punkten sie besonders als beliebter und gesunder Bestandteil abwechslungsreicher Toppings.
Gojibeeren werden wegen ihrer „Superfood“-Qualitäten häufig für selbstzubereitete Smoothies, Energydrinks etc. empfohlen. 

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