- Herkunft: Deutschland
- Artikel-Nr.: SW10152
KORIANDER, KORIANDERBLATT, geschnitten
Herkunft und Verbreitung
Der Echte Koriander (Coriandrum sativum), oft Garten- oder Gewürzkoriander genannt, gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Er wird auch als Asiatische, Chinesische oder Indische Petersilie bezeichnet, da die Pflanze in etwa wie eine zierlichere Variante der glattblättrigen Petersilie aussieht und in den genannten Gebieten so beliebt ist wie hierzulande die Petersilie. Koriander stammt vermutlich ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum. Inzwischen wird Koriander auf fast allen Kontinenten kultiviert, besonders in Süd- und Mitteleuropa, Nordafrika, Asien (China, Indien, Iran), Süd-, Mittel- und Nordamerika (bes. in Mexiko). Seine Hauptanbaugebiete in Europa liegen in Deutschland, Frankreich, Italien, Ungarn und in der Türkei.
Koriander war seit Jahrtausenden als Heilpflanze bekannt, sowohl in Altägypten, als auch in der indischen und chinesischen Medizin. Griechen und Römer wussten um seine heilenden Eigenschaften und über die Klostergärten des Mittelalters verbreitete er sich in Europa. Von dort gelangte er im Zuge der Auswanderungen des späten 17. Jahrhunderts nach Amerika.
Eigenschaften
Korianderblätter haben ein unverkennbares, süßlich-zitroniges, würziges Aroma, das in frischem Zustand nicht jedermanns Sache ist, da es mit Parfüm oder Seife assoziiert wird (früher anscheinend auch mit Wanzen). Im getrockneten Zustand verliert sich diese Komponente. Der Geschmack der Blätter zeigt Anklänge an Pfeffer, Minze und Zitrone mit schärferem, etwas bitterem Beigeschmack. Korianderblätter werden beim Kochen erst zum Schluss dazugegeben.
Verwendung
In den meisten Ländern Südostasiens werden Korianderblätter so ausgiebig verwendet wie in Europa die Petersilie: In Indien sind sie Bestandteil von grünen Masalapasten, Chutneys und Relishes und sehr viele Speisen werden mit Korianderblättern garniert. In Thailand werden Suppen, Curries sowie Salate damit gewürzt. Besonders geschätzt ist Koriander in der südvietnamesischen Küche. Auch in mexikanischen Salsas sowie der kanarischen Mojo verde und der arabischen Zhug-Paste sind Korianderblätter unerlässlisch. In Europa sind sie besonders in der portugiesischen Küche gefragt, nehmen aber allgemein wieder an Beliebtheit zu, da sie auch ein weiteres Feld an Geschmackskreationen eröffnen. Sie passen besonders gut zu Avocado, Gurke, Hülsenfrüchten, Kürbis, Möhren, Rote Bete, zu Couscous, Hirse, Mais, Reis, Kartoffeln, sowie zu Fisch und Meeresfrüchten. Dips und Dressings, Kräuterbutter und Mayonnaisen können fein gewürzt werden. Herrlich sind sie in Kombination mit Joghurt oder Kokosmilch und Limette.
Bio-Artikel: | DE-ÖKO-037 |